„D’s Ave-Mareia-Glöggli“
Volksstück in Walser Mundart
Der Heimatpflegeverein Großes Walsertal veranstaltet anlässlich des Jubiläums „700 Jahre Walser in Vorarlberg“ dieses Volksstück in Walser Mundart. Der Autor Johann Türtscher, ein Walser Urgestein, bringt in diesem Stück, das vor knapp 150 Jahren spielt, eine schicksalhafte Geschichte zu Papier, die sich auf eine wahre Begebenheit stützt:
Ein Bauer, der sogenannte „Brägazbuur“ betrügt seinen Nachbarn, den „Holdabuur“ mit einem aufgezwungenen Kartenspiel und bringt ihn um sein Nutzungsrecht im Schallerwald. Diese Schuld muss der Altbauer beim Holzschlag mit seinem Leben bezahlen. Sein Sohn Martin, der junge „Brägazbuur“, verfällt in seiner Trauer und seinem Zorn der Trunksucht und kehrt des Öfteren in der Spelunke am „Azibach“, bei der „Lasanggerin“ ein. Diese hat es in ihrer Habgier auf den Besitz des „Brägazerhofes“ abgesehen…
Das Aufleben der Walser Mundart mit alten, z.T. längst vergessenen Ausdrücken, ist eine Besonderheit dieses Vierakters. Erfolgreich wurde das Theaterstück bereits im Jahre 2000 aufgeführt, als der vor 10 Jahren verstorbene Autor Johann Türtscher noch selbst auf der Bühne stand. Die SchauspielerInnen, eine gemischte Gruppe Theaterbegeisterter, kommen aus den verschiedenen Gemeinden des Tales. Regie führt abermals Werner Berjak.