8. Galtürer Almbegegnung
G€FÖRD€RT oder G€KN€B€LT – öffentliche Leistungsabgeltungen
Retter oder Sargnagel der Berglandwirtschaft?
Alpinarium Galtür, Freitag, 27. September 2013, 19:30h
Niemand will sie, aber ohne sie geht gar nichts mehr: landwirtschaftliche Leistungsabgeltungen. Ohne Geld aus der öffentlichen Hand gäbe es kaum noch Bergbauern. Die Kulturlandschaft der Alpen würde sich rasant wandeln. Almprodukte wären längst unerschwingliche Luxusware. Die Gesellschaft stellt den hohen Budgetaufwand jedoch stark in Frage. Bäuerinnen und Bauern fühlen sich durch die bürokratischen Auflagen zunehmend eingeschränkt. Aber gibt es überhaupt praktikable Alternativen zu den sogenannten Förderungen?
Es stellen sich daher folgende Fragen:
- Ohne Geld koa Musi‘: Welche Leistungen kann die Landwirtschaft ohne öffentliche Gelder erbringen?
- Wer zahlt schafft an: Sind die angeblich „freien Bauern und Bäuerinnen“ heute nur noch Auftragnehmer für die Landschaftspflege?
- Die Rolle der Kontrolle: Verlieren die Bauern und Bäuerinnen den letzten Rest ihrer Motivation durch übertriebene Auflagen und Regulierungen?
- Und: Wer kann was dagegen tun? Ist die EU an allem schuld? Wie groß sind eigentlich die nationalen und regionalen Gestaltungsspielräume?
Über diese und weitere brisanten Fragen debattieren:
- Hans Gmeiner (Journalist & Bauer)
- Norbert Gleirscher (Agrarökonom & Bauer)
- Peter Moser (Schweizer Archiv für Agrargeschichte)
- Markus Hopfner (Lebensministerium)
- sowie das Publikum!
Moderation: Markus Schermer (Universität Innsbruck)
Die Galtürer Almbegegnungen sind eine jährlich stattfindende Gesprächsreihe am Vorabend der internationalen Almkäseolympiade in Galtür. Die Veranstaltung wird von der Landjugend und dem Alpinarium Galtür in Kooperation mit dem Forschungszentrum Berglandwirtschaft der Universität Innsbruck organisiert und bildet somit einen Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Praxis.