12. internationale Walser Skimeisterschaften


Termindetails


img_00411Die 12. Internationale Walser Skimeisterschaft fand vom 18. – 20. März 2011 im Lötschental im Oberwallis statt. Das Lötschental ist das größte nördliche Seitental der Rhone. Es liegt im Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn-Gebiet der Berner Alpen, das als UNESCO-Weltnaturerbe unter Schutz steht, und ist von mehr als zwanzig Dreitausendern umgeben. Die vier Gemeinden des Tals sind Blatten, Ferden, Kippel und Wiler, mit insgesamt rund 1500 Einwohnern, Lötscher genannt. Der nördlich gelegene Lötschepass, nachweislich schon in der Bronzezeit begangen, ließ dem Lötschental bis in die frühe Neuzeit eine Bedeutung als Handelsweg zukommen.

Mehr als 120 RennläuferInnen und Begleitpersonen fanden sich im Lötschental ein, darunter zahlreiche Vorarlberger WalserInnen aus dem Silbertal, dem Kleinen- und Großen Walsertal, aus Laterns sowie aus Triesenberg im benachbarten Liechtenstein.

Am Freitagabend wurden die Gäste im alten Dorf von Kippel begrüßt, mit Raclette bewirtet und zum Plauschwettkampf „Tschärätt“ geladen. Es galt für die eine Mannschaft mit einem Stock den Ball abzuschlagen und über die Linie zu schießen, für die andere Mannschaft mit großen Holzschlägern diesen zu treffen. Die für die Vorarlberger Walser neue Sportart wird sicher auch bald in den Walserorten Vorarlbergs zu finden sein.

Aller guten Vorhersagen zum Trotz machte am Samstag das Wetter den Rennorganisatoren, Skifahren und RennläuferInnen gleichermaßen zu schaffen. Im Tal in der Früh leichter Regen, am Berg den ganzen Tag Schneefall und dichter Nebel. Trotzdem fanden sich die meisten RennläuferInnen zum Riesentorlauf ein. Der Wettbewerb bestand aus einem Durchgang über 205 Metern Höhendifferenz (Start auf 2156m, Ziel 1951m). Ausgetragen wurde er auf Ski und Snowboard, es gab eine Einzel- und eine Mannschaftswertung. Nach dem Skirennen zogen es die TeilnehmerInnen vor, den Nachmittag beim Après-Ski oder bei der Besichtigung der Dörfer ausklingen zu lassen.